Februar 2009



Beitenwil … auf Wiedersehen

Der Endspurt, beim Umbau in Beitenwil war zu Ende, die letzten Abschiedsessen verdaut, das Mietauto kratzerfrei retour gebracht und somit befanden wir uns schon wieder auf der Rückreise zu unserer MOMO.

Die Baustelle.

Der Klosterputz.

Nachtschichten.

Frühmorgens um vier Uhr chauffierte uns Claude, der Bruder von Yvonne, Richtung Euroairport Basel und dann begann unsere anstrengende, 28 Stunden dauernde, Rückreise an die Westküste der USA.

In Frankfurt angekommen, hatten wir erstmals einen vierstündigen Aufenthalt zu überstehen. Auf den grossen Fernsehapparaten, welche überall in den Warteräumen aufgestellt waren, lief CNN. Wir sahen die neuesten Meldungen aus der weiten Welt und dann kam die grosse Schlagzeile: „Erneuter Flugzeugcrash in den USA".

Unser Heim mit dem
letzten Schnee und ...
... unter militärischer Bewachung von Simon.

Erstmals hiess es nun also für uns, tief durchatmen, denn schon am Tage unseres Hinfluges musste ja ein Flugzeug spektakulär in New York notlanden … und jetzt schon wieder…

Um es kurz zu fassen, unser Flug verlief ruhig und angenehm, genau wie erhofft. Einzig die Länge des ganzen Trips, machte uns ein wenig zu schaffen.
Die frühmorgendliche Autofahrt, die mühsame Warterei auf den Flughäfen, der lange Überseeflug, die dreistündige Busfahrt von Seattle nach Anacortes, dann nochmals drei Stunden mit der Fähre nach Friday Harbor und zum guten Ende noch eine halbe Stunde mit dem PW bis nach Roche Harbor, benötigte unsere ganze Kondition.
Als wir endlich spätabends auf unserer MOMO ankamen, gab es nur noch einen kurzen Bootcheck und dann fielen wir beide in einen tiefen, komaähnlichen Schlaf.




Ruhige Zeit in Roche Harbor

Nach der doch stressigen Umbauzeit in Beitenwil, war ich ganz froh, wieder das ruhigere MOMOleben geniessen zu können. Die ersten Tage nach unserer Rückkehr verbrachten wir mit dem Verstauen unserer Heimweh-Esswaren. Die 10 Kilogramm Schokolade, die verschiedenen, vakumierten Käse-Päckli, ein dutzend Fondues und noch vieles mehr, musste am richtigen Ort verstaut werden.
Da das Wasser hier immer noch so um die 6-7 Grad kalt war, konnten wir weiterhin die Bilge, als zusätzlichen Kühlschrank, benützen. So bestand keine Gefahr, dass unsere Schweizerspezialitäten Schaden nahmen.

Auf San Juan Island wehrte sich der Winter vehement gegen sein Ende. Nur zaghaft wurden die Tage wärmer und es gab immer wieder kältere Rückschläge. Jedoch in keinem Vergleich zu der Winterzeit vor einem Jahr. Dieses Jahr waren die Regentage absolut, auch für mich,  zum Aushalten gewesen.

Der ruhige Supermarkt.
Unser treuer Wächter. Erste Schneeglöckchen ... ... als Frühlingsbooten. Natürliche Strandkunst.