Arbeit
Nun haben
wir das gesamte Deck angeschliffen, grundiert, drei Anstriche Farbe und ein
Vierter, mit rutschfestem
Granulat versehen, angebracht. Was hier so leicht in einem Satz gesagt werden
kann, bedeutete in Wirklichkeit
anstrengende 14 Tage Arbeit. Der Unterschied zu vorher ist enorm und das Resultat
darf sich durchaus sehen
lassen.
Im Moment steht das neue, noch schön weisse Deck etwas im Widerspruch zu
unserer Philosophie. Die MOMO
soll ja nur innen schön, aber aussen eher etwas "schäbig"
aussehen. Warum denn das, fragst du
?
Das ist schnell erklärt. Dort wo wir hinsegeln wollen, bedeuten weisse
Yachten immer Geld. Das wiederum ist
sicher gefährlicher für das Boot und seine Besatzung. Eine, nur äusserlich
weniger elegante MOMO, ist somit in
den abgelegenen Gebieten viel weniger gefährdet, Besuch von unerwünschten
Gästen an Bord zu erhalten.
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Randonnees
im Grand Erg Oriental
Nun konnten wir uns endlich unseren Wunsch erfüllen und eine mehrtägige
Wanderung in der Wüste unternehmen.
Mit der Organisation www.randonnees-desert.com
und der Besatzung der TANJA starteten wir
in der
Oase Sabria unser kleines Wüstenabenteuer im Grand Erg Oriental. Die beiden
Chamelieres Abdallah und Hedi,
zusammen mit ihren vier Kamelen, führten uns sicher durch die eindrücklichen
Steppen-, Sand- und Dünengebiete.
Der barfüssige Marsch in diesem feinen Sand war wiederum ein absolut neues
und tolles Erlebnis.
Zum guten Gelingen dieser Tour haben natürlich auch Helen und Hansjörg
mit ihrem Humor, sowie die beiden
Kamelführer,
welche uns jeden Tag mit einem frisch gebackenem Brot überraschten, das
Nötige beigetragen.
Die Ruhe der Kamele, die Stille in der Wüste, mit welcher Einfachheit die
Nomaden heute noch leben, wird uns
bestimmt lange in Erinnerung bleiben.
Die anschliessenden
Bilder machen dich hoffentlich auch ein wenig "gluschtig", einmal
etwas nicht alltägliches und
gewöhnlich touristisches zu unternehmen.
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2.
Reise in den Süden
Mit dem ersten Besuch aus der Schweiz, den Eltern von Yvonne, haben wir nochmals
eine Reise in den tunesischen
Süden unternommen. Diesmal aber nicht mehr zu Fuss, sondern bequem mit
einem Mietauto.
Da stellten wir schon den ersten grossen Unterschied zu unserer Wüstenwanderung
fest. In der Wüste waren wir
mit unserer Gruppe die einzigen Menschen
und wir hatten Tagesetappen von ca. 25 Kilometer zurückgelegt.
Jetzt mit dem Auto geht das Ganze natürlich viel schneller. In wenigen
Tagen sahen wir die Schluchten und
Wasserfälle der Bergoasen von Midès und Tamerza, durchquerten den
grossen Chott Djerid (Salzsee), waren in
Gafsa und Tozeur, erlebten das bunte Treiben des Tiermarktes von Douz und noch
vieles mehr. Leider konnten wir
praktisch nirgendwo mehr die Schönheiten der Natur, wie zuvor in der Wüste,
noch alleine geniessen. Überall
standen schon die Verkaufsstände der Händler, welche in bekannter
tunesischer Aufdringlichkeit ihre Waren an die
Touristen verkaufen wollen.
Auch von dieser Reise in den Süden kannst du einige Eindrücke sehen.
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Autotour in den Süden von Tunesien