Nun
hat es also doch geklappt. Die Eltern von Yvonne sind auf der "MOMO"
angekommen, was ich von ihrem Gepäck aber nicht sagen konnte. Dieses
hatte den Anschluss, irgendwo auf Barbados, verpasst. Das war aber kein
grosses Problem. Problematischer war für die "Landratten"
schon eher, der wirklich gerade in diesem Moment einsetzende, Schwell.
Erstaunlicherweise gewöhnten sie sich aber sehr schnell an das
"Geschaukel" und die bootsbedingten engeren Platzverhältnisse.
Auch das zeitweilig wirklich schlechte Wetter, mit starken tropischen
Regenschauern, konnte der guten Stimmung nichts anhaben.
Das obligatorische
tägliche Bad, das Erkunden und die Wanderungen auf der ganzen Insel,
gehörten ebenso zu ihrem Ferienalltag, wie das Maxitaxifahren,
eingequetscht zwischen zwei dreihundert Pfund schweren, schwarzen Mamas.
Erwähnenswert wäre noch ein grosses Gelage in "Patrick's"
Restaurant. Mit den Besatzungen der Yachten "Serenade", "Verena",
"Panta Rhei" und Daisy und André genossen wir ein typisch
karibisches Nachtessen. Patrick, der süsse Chef, servierte uns
persönlich, nach dem obligatorischen, extra starken Rumpunsch,
seine 20 verschiedenen Spezialitäten. Von süss über extra
scharf, vom Geflügel zur Lambi-Muschel, von bekannter zu wirklich
etwas ungewohnter Kost, war beinahe alles vertreten.
Die kitschig romantische Beleuchtung, die echt gute Küche und die
beginnende Wirkung des Rumpunsches, trugen viel zu diesem gelungenen
Abend bei. Dass die "Panta Rhei" dann mitten in der Nacht
noch nach ihrem Dingianker tauchen musste und anschliessend unsere "MOMO"
nicht mehr fand, wissen eigentlich ja nur die Insider.
Gegen Ende
Mai verliessen Yvonnes Eltern die "MOMO"
und die Karibik wieder. Mit dem Gepäck nahmen sie auch viele exotische
Erlebnisse und Eindrücke mit nach Hause. Ob sie ihre gemachten
Vorsätze auch in Tat umsetzen werden, Computerkurs besuchen, um
den Email Kontakt mit uns zu intensivieren und auch etwas Englisch lernen,
damit sie sich bei ihrem nächsten Besuch, in den USA, auch ein
wenig mit der Bevölkerung verständigen können, können
wir nur hoffen. Wir freuen uns jedenfalls schon heute auf ihren nächsten
Besuch.
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