Mai 2012



Kauehi

Die 4-tägige Überfahrt von den Marquesas nach den Tuamotus hatte es echt in sich. Von den schönsten
Segelbedingungen, bis hin zu unserem bislang stärksten Winderlebnis.

Eine Bestätigung der höchsten Windstärke.
satte 52.4 Knoten.

Auf diesem, doch eigentlich nur kurzem Abschnitt, durchlebten wir so ziemlich alle
Seglergefühle.

Die über 3-stündige Squall, war der absolute Höhepunkt, nein eigentlich der
Tiefpunkt. Innerhalb von einer Minute wurden aus angenehmen 15 Knoten, urplötzlich
über 50 Knoten Wind.

Das heisst, es blies uns mit über 90 km um die Ohren. Trotz aller Vorsicht und
vorsorglich gerefften Segeln, wurde es plötzlich sehr unangenehm. Die Wellenberge
begannen sich auf über 5 Meter aufzubauen und unsere MOMO konnte einmal mehr zeigen, wie
sturmtauglich sie ist. Sie steckte dies alles souverän weg und bestätigte einmal mehr, unser absolutes Vertrauen in sie.


Ritual einer Überfahrt... das Filetieren eines
Mahi Mahi.

Manchmal verbissen sich leider aber auch Vögel in unsere Köder.

Die vorherigen Squalls hatten ihre Windspitzen immer so
zwischen 35 bis 40 Knoten gehabt und das für nur ca. 15 Minuten.
Als jetzt der Wind, nach über zweieinhalb Stunden langsam
wieder auf 35 Knoten runter kam, hatten wir beinahe das Gefühl
von einer angenehmen Brise.

So kann sich auf See die Realisation einer Situation verschieben.


Nach dieser, wiederum etwas durchzogenen Überfahrt, fanden
wir auf dem Atoll Kauehi endlich unseren Traumankerplatz ...
hellblaues Wasser ... weisser Sandstrand und keine anderen Segelboote ... romantische, einsame Motus zum Erkunden.


Im Atoll Kauehi hält Yvonne Ausschau und weisst MOMO den Weg.
Hier sieht es nicht schlecht aus ... da wollen wir hingehen. 

So stellten wir uns immer die Südsee vor.

Vergessen waren all die Strapazen der ruppigen Überfahrten und wir
genossen das Leben eines modernen Robinson Cruso's
in vollen Zügen.

Frische Kokosnüsse für den Durst und schon etwas ältere, um aus
dem weissen "Fleisch" leckere Chips zu backen, oder es ganz einfach
nur roh zu essen. Baden im 28 Grad warmen Wasser, welches glasklar ist.
Friedliches Leben im Einklang mit der Mutter Natur.

Vor diesem traum- haften Motu hatten wir
unseren Anker gesetzt.


Anlanden mit dem Dinghi ... und dann ein wenig Robinson spielen

Die einsamen Inselchen erkunden und Schwemmgut sammeln Dieses Aussenriff schützt das Atoll vor den Wellen des Pazifiks.
Kitschig schön ... aber trotzdem war dies die Realität.
Ein Bewohner des
Atolls auf Wanderschaft

Antonio zeigte uns "seine" Perlfarm.

Die Kirche von Tearavero auf Kauehi. Eine der vielen, verlassenen Perlfarmen.
Blick vom Masttopp zurück auf Tearavero.