SIKA - Garantiearbeit
Unsere
Plexiglasfenster im Salon und im Cockpitaufbau haben wir alle mit Sikaflex aufgeklebt.
Die Arbeit wurde
pingelig genau nach Vorschrift ausgeführt. Trotzdem haben
sich nun, nach nur einer Saison Mittelmeersegeln, die
Fenster abzulösen begonnen.
Der Spezialprimer von SIKA, das ist nun aber wirklich kein Witz, ist nicht
UV-beständig.
Als ich bei unserem Heimaturlaub im August mit den Leuten von SIKA-Schweiz zusammenkam
und
Ihnen die betreffenden Bilder zeigte, waren diese nicht sonderlich überrascht.
Dieses Problem des Spezialprimers
sei bekannt und heute werde ein zusätzliches
Tape als UV-Schutz vorgeschrieben. Unsere Plexyscheiben müssen
raus und dann
nochmals neu eingeklebt werden.
Nun gut, wie kann man aber nun unser bestehendes
Problem lösen? Unsere MOMO ist ja nicht mehr
in der Schweiz.
Hier zeigte sich nun das wahre Gesicht der Weltfirma SIKA. Herr
Gisel, von SIKA-Schweiz, versprach mir, dass,
nebst der Materiallieferung, jemand
von SIKA-Spanien, mir vor Ort beim Raustrennen und neu Einkleben helfen
werde.
Es blieb nicht nur bei dem Versprechen. Es kam tatsächlich extra ein spanischer
SIKA-Profi, notabene per
Flugzeug von Madrid und half fachmännisch und tatkräftig
mit.
Von dieser Schadenabwicklung und diesem Superservice,
können wir bei vielen anderen Firmen nur Träumen.
Herzlichen Dank an:
Herrn Gisel von der SIKA-Schweiz, an Eva Risco Pacha und
Francisco José Martinez von SIKA-Spanien
Wanderung
auf und um den allgegenwärtigen, erloschenen Vulkan Teide
Mit
Jüre Kaufmann, welcher seinem Geschäft und dem Stress in der Schweiz
kurz entfliehen konnte, mieteten
wir ein Auto und fuhren den 3718 Meter hohen
Teide hoch. Von Meereshöhe auf ca. 2400 Meter. Von dort hätte
noch eine
Seilbahn weiter, bis auf etwas über 3000 Meter, geführt. Wir entschlossen
uns aber zu einer
ausgedehnten Wanderung, über die skurrilen Lavafelder,
im Parque Nacional del Teide.
Der riesige Vulkankessel
Las Cañadas hat eine gigantische Grösse von 12 x 17 Kilometer. Die
verschiedensten
Lavabänke ergeben unglaubliche und eindrückliche Steinskulpturen
und Farbnuancen.
Der Teide ist allgegenwärtig
Wanderung im "Regenwald"
Yvonne geniesst die Kühle im Waldtunnel. |
Eine grandiose Aussicht. | Taganana zu unseren Füssen. | Immer bergauf oder bergab, nur nie flach. |
Gomera
Seit Mitte Monat sind
wir wieder in San Sebastian de la Gomera. Das ist ist die Insel, vor welcher wir
einen Monat
zuvor, unser Aquadrive-Abenteuer erlebten. Dieses Mal gab's aber keine
Probleme. Der zum voraus reservierte
Bootsplatz war tatsächlich frei, und
die Marineros, wie gewohnt, auch sehr hilfsbereit.
Der Hafen war zum Bersten
voll und es lag eine eigenartige Spannung über den Yachten (natürlich
über den
Besatzungen). Hier wurde übers Wetter diskutiert und spekuliert,
da über die beste Routenwahl und man bekam
viele Tipps fürs Fischen.
Ob die gewusst haben, dass ich bis heute noch nie einen an Land gezogen habe?
Jeden Tag verliessen verschiedene Boote, meistens unter lautem Gehupe und Gejohle
der noch Abwartenden,
den ruhigen Hafen, um die 3 bis 4wöchige Überfahrt
über "den Teich" anzutreten.
Wir sind froh und werden erneut
darin bestätigt, dass unser Abstecher nach den Kapverden und dann nach
Brasilien
zu segeln, richtig ist. So können wir uns etwas abseits dieser grossen "Segelbootarmada"
bewegen.
Auch
wir müssen noch einmal die verschiedensten Dinge erledigen. Vom grossen "Essen
Bunkern" bis hin zu
winzigen Ersatzsicherungen suchen und kaufen, vom Sturmvorstag
montieren bis zum Dieseltanken, gibt es
halt eine Unmenge Kleinigkeiten, welche
du vor einer Überfahrt noch in Ordnung bringen musst.
So vergehen diese
zwei Wochen wieder einmal im Fluge und wir haben das Gefühl, dass wir keine
Zeit für uns
haben, sondern nur dauernd am Vorbereiten und Rumspringen sind.
Kleine Impressionen aus La Gomera und auf der MOMO